Berufswelt

Nach der Ausbildung keine Übernahme – Wie geht es weiter?

Nach der Ausbildung keine Übernahme – Wie geht es weiter
Nach der Ausbildung keine Übernahme – eine Situation, die viele junge Menschen betrifft. Viele Auszubildende wissen nicht, wie es nach der Abschlussprüfung weiter geht und haben keine Perspektive.
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Du stehst da, die Prüfungen sind abgeschlossen, ein Lächeln auf den Lippen. Die Ausbildung ist bestanden, der Abschluss in der Tasche. Doch dann die kalte Dusche: Nach der Ausbildung keine Übernahme. Ein vertrautes Szenario für viele. Aber was passiert nun? Hinter dem Vorhang der Ungewissheit verbirgt sich eine faszinierende Reise, der Weg ist voller Herausforderungen und ungeahnten Chancen. Werfen wir einen Blick auf die Arbeitswelt nach der Ausbildung, wir begleiten Laura, die ihre eigene Geschichte erzählt und zeigt, dass der Weg nach dem Abschluss erst beginnt. Sei bereit für eine Reise voller Wendungen und Entdeckungen – denn die Realität nach der Ausbildung ist mehr als nur ein Karriereknick. Begleite Laura, wie sie ihre berufliche Zukunft selbst in die Hand nimmt und Wege geht, von denen du vielleicht noch nie gehört hast.

Die Entscheidung, die alles ändert

Es ist ein sonniger Tag im April. Laura ist gerade auf dem Heimweg, sie ist sehr enttäuscht. Heute hatte sie ein Gespräch mit ihrem Ausbilder und dem Chef. „Leider muss ich dir mitteilen, dass wir dich nach Abschluss deiner Ausbildung nicht übernehmen können“, sagte der Chef mit nüchternen Worten. „Dein Verhalten, die Noten und deine Arbeit waren immer vorbildlich“, dennoch „Eine Weiterbeschäftigung ist aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich“ führte ihr Ausbilder weiter aus. Laura fühlte sich in diesem Moment, als hätte ihr jemand den Boden unter den Füßen weggezogen.

Drei Jahrelang arbeitet sie bereits in der kleinen Firma. Besonders mit den abwechslungsreichen Tätigkeiten, der Kundenberatung und der Rolle als Assistentin konnte sich die angehende Bürokauffrau anfreunden. „Die Stelle ist wie mein Lieblingskleid, das gut zu mir passt.“ Den Anspruch auf eine Übernahme nach der Ausbildungszeit hat Laura nicht. Bis gestern, vier Monate vor dem offiziellen Ende ihrer Ausbildung wusste sie nicht, wie es weitergeht, ob sie übernommen wird oder den Ausbildungsbetrieb verlassen muss. Doch jetzt hat sie Gewissheit. Jetzt beginnt ihre Reise, ein ungewisser Weg, der sie zu ungeahnten Möglichkeiten führen wird.

Die Unsicherheit nach der Ausbildung

Laura teilt das Schicksal vieler Azubis, die nach ihrer Ausbildung vor der Unsicherheit einer Übernahme stehen. Laut einer Befragung aus dem Jahr 2022 wussten 58,8 Prozent nicht, ob sie übernommen werden, während 35 Prozent eine Zusage haben und 6,3 Prozent eine klare Absage erhielten. Die Perspektiven nach der Ausbildung sind geprägt von Unsicherheit, wobei 37,7 Prozent derjenigen, die eine Absage erhielten, keinerlei konkrete Pläne für die Zukunft hatten. Besorgniserregend ist, dass nur 35 Prozent sicher waren, von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden.

Die Aussicht auf Übernahme birgt ebenfalls Unsicherheiten, da knapp 30 Prozent nur zeitlich befristete Angebote erhielten. Insgesamt konnten nur 21,3 Prozent sicher sein, unbefristet übernommen zu werden. Die Betriebsgröße beeinflusst die Übernahmeaussichten, wobei 45 Prozent der Befragten in Großbetrieben angaben, übernommen zu werden, im Vergleich zu 33,8 Prozent in kleineren Betrieben. In dieser komplexen Realität suchen viele junge Menschen nach alternativen Wegen, um ihre berufliche Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Laura ist nur eine von vielen, die sich den Unsicherheiten stellen und neue Wege erkunden, um ihren Platz in der Arbeitswelt zu finden.

Der holprige Start in die Berufswelt

„Ich hatte eigentlich gehofft, dass ich nach der Ausbildung übernommen werde“, erzählt Laura. „Jetzt muss ich mich neu orientieren und das ist gar nicht so einfach.“ Laura absolviert eine Ausbildung zur Bürokauffrau. Sie hat gute Noten und auch ihre praktischen Leistungen wurden stets vom Ausbilder gelobt. In den letzten Monaten ihrer Ausbildung zur Bürokauffrau trifft Laura eine harte Realität: Ihr Chef teilte ihr mit, dass wirtschaftliche Gründe einer Übernahme im Wege stehen. Ihr nächster Schritt ist der Gang zur Agentur für Arbeit, wo sie sich zunächst arbeitssuchend melden muss und Unterstützung bei der Jobsuche erhält. 

Entschlossen, ihre berufliche Reise fortzusetzen, startet sie eine Bewerbungsoffensive. Doch die Absagen prasseln auf sie ein wie Hagel in einem Sturm. Tag für Tag setzt Laura ihre Hoffnungen in Bewerbungen, nur um mit Enttäuschung konfrontiert zu werden. Ihr Weg zum ersten Job nach der Ausbildung ist steinig und von Rückschlägen geprägt. Doch Laura hat eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Ihre Geschichte zeigt, dass nach der Ausbildung keine Übernahme nicht das Ende bedeutet, sondern der Startpunkt für ihre beruflichen Reise ist.

Bewerbungsrealität nach der Ausbildung

Experten betonen die gestiegene Konkurrenz und den steigenden Druck für Berufseinsteiger wie Laura. Laut renommierten Arbeitsmarktexperten wird die Qualität der Bewerbungen zunehmend zum entscheidenden Faktor für eine erfolgreiche Karriereentwicklung. Personaler unterstreichen, dass Bewerber oft unterschätzen, wie wichtig eine individuelle Anpassung der Bewerbung an die Unternehmensanforderungen ist. Standardisierte Bewerbungen haben es schwer, sich von der Masse abzuheben und sind nur selten erfolgreich.

45 Prozent der Absagen resultieren aus unzureichender Anpassung der Bewerbungsunterlagen an die Anforderungen der ausgeschriebenen Stelle. Unternehmen lehnen Bewerber häufig ab, wenn Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit und Teamarbeit nicht überzeugend dargestellt werden (32 Prozent). Nicht viel weniger Absagen gibt es bei unrealistischen Gehaltsvorstellungen. Immerhin 28 Prozent der Absagen sind auf überzogene Gehaltsvorstellungen der Bewerber zurückzuführen. Diese Fakten verdeutlichen, dass die Bewerbungsphase für Berufseinsteiger eine entscheidende Herausforderung darstellt. 

Auf unserem Blog findest du in der Zukunft weitere Artikel zum Thema, die weiter in die Tiefe gehen, wir werden dir konkrete Tipps zur Optimierung von Bewerbungen und Strategien zur Überwindung typischer Hürden geben. Erfahre, wie du als Absolvent trotz der Widrigkeiten deine Chancen verbessern und erfolgreich in die Berufswelt starten kannst. Wenn du keine neuen Artikel verpassen möchtest, dann abonniere unseren Newsletter.

Auf der Suche nach Alternativen

Angesichts der Bewerbungsabsagen und der Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt geht Laura entschlossen neue Wege. Statt sich von Rückschlägen entmutigen zu lassen, informiert sie sich über Weiterbildungsmöglichkeiten. Dabei stößt sie auf eine Vielzahl von Optionen, von zertifizierten Kursen bis zu spezialisierten Schulungen.

Die Idee einer Selbstständigkeit reift in Lauras Gedanken. Sie erkundet die Welt der Gründerförderungen und Möglichkeiten, ein eigenes kleines Unternehmen aufzubauen. „Bei meiner zuständigen Agentur für Arbeit bzw. meinem Sachbearbeiter habe ich nächste Woche einen Termin.“ Gespannt schaut sie auf ihren Terminkalender. „Durch die Selbstständigkeit habe ich nicht nur die Möglichkeit, meine Fähigkeiten zu erweitern, sondern auch die Möglichkeit, mich unabhängig von den Unsicherheiten auf dem traditionellen Arbeitsmarkt zu bewegen.“

Lauras Schritte in Richtung Weiterbildung und Selbstständigkeit werden zu einer echten Alternative. Nach der Ausbildung keine Übernahme bedeutet keinen Stillstand, es eröffnet vielfältige Wege. Lauras Entschlossenheit, alle Optionen zu erkunden, inspiriert dazu, den eigenen beruflichen Weg selbst in die Hand zu nehmen. 

Wege zur finanziellen Unterstützung

Die Entscheidung von Berufseinsteigern wie Laura, alternative Pfade zu erkunden, geht oft Hand in Hand mit der Notwendigkeit finanzieller Unterstützung. Förderungsmöglichkeiten bieten hier einen Lichtblick. Staatliche Programme wie der Gründungszuschuss eröffnen Chancen für diejenigen, die den Weg in die Selbstständigkeit einschlagen möchten. Der Gründungszuschuss fungiert als finanzielle Sprungfeder für angehende Unternehmer, um die anfängliche Hürde der Selbstständigkeit zu überwinden. Hierbei werden die Lebenshaltungskosten für einen begrenzten Zeitraum unterstützt, während das eigene Geschäft auf die Beine gestellt wird.

Diese staatliche Hilfe ermöglicht es, den Fokus auf den Aufbau der eigenen beruflichen Zukunft zu legen, ohne unmittelbar von finanziellen Sorgen belastet zu werden. Ein Blick auf Förderungsmöglichkeiten, den Gründungszuschuss und staatliche Hilfe verdeutlicht, dass es Ressourcen gibt, die den Weg in die Selbstständigkeit erleichtern. Diese finanzielle Unterstützung ein Schlüsselaspekt, um alternative Karrierewege nach der Ausbildung zu beschreiten. Es ermöglicht Berufseinsteigern, wie Laura, ihre berufliche Unabhängigkeit zu gestalten.

Aber auch ohne Absicht ein eigenes Unternehmen zu gründen oder einen neuen Arbeitsvertrag wirst du nicht allein gelassen. Grundsätzlich hast du einen Anspruch auf Arbeitslosengeld nach der Ausbildung. Dabei ist entscheidend, dass du die letzten drei Jahre vor der Arbeitslosigkeit mindestens ein Jahr in einem versicherungspflichtigen Verhältnis verbracht hast. Das gilt selbst dann, wenn die Berufsausbildung vorzeitig abgebrochen wurde, aber mindestens ein Jahr dauerte. Die Berechnung des Arbeitslosengeldes basiert auf dem Ausbildungsentgelt der letzten 52 Wochen, wobei eine Sonderbemessung erfolgt, um die oft niedrigen Bruttoeinkommen in der Berufsausbildung angemessen zu berücksichtigen.

Streben nach Wissen

Inmitten der Bewerbungsfrustration entscheidet sich Laura für einen anderen Ansatz: Weiterbildung als Türöffner für neue Möglichkeiten. Sie stöbert durch Kursangebote, Fortbildungen und Online-Plattformen, um ihre Fähigkeiten zu erweitern. Der Gedanke, dass Weiterbildung nicht nur ein Mittel zur Überbrückung der Arbeitslosigkeit ist, sondern auch eine Möglichkeit, sich gezielt weiterzuentwickeln, treibt sie an.

Laura findet heraus, dass es eine Fülle von Fördermöglichkeiten für Weiterbildungen gibt. Ob staatliche Bildungsförderung, Stipendien oder spezielle Programme von Unternehmen – sie entdeckt Ressourcen, die ihr den Zugang zu qualitativ hochwertigen Weiterbildungen erleichtern. Diese Investition in sich selbst wird für Laura zu einem Wendepunkt, der nicht nur ihre fachlichen Kompetenzen stärkt, sondern auch ihr Selbstbewusstsein.

Der Pfad der Weiterbildung

Der Weg einer Weiterbildung ist ein Schlüsselaspekt für Berufseinsteiger wie Laura, die nach alternativen Karrierewegen suchen. Er beginnt mit der gezielten Auswahl des richtigen Programms oder Kurses. Laura investiert Zeit und Energie, um einen Bildungsweg zu finden, der nicht nur ihre Interessen widerspiegelt, sondern auch den aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes entspricht.

Die finanzielle Komponente spielt eine Rolle, und Laura erkundet mögliche Fördermöglichkeiten, sei es durch staatliche Unterstützung oder Stipendien. Die Beantragung von Fördergeldern erfordert Sorgfalt und Planung, aber sie wird belohnt, wenn Laura die finanzielle Unterstützung erhält, die ihren Weg in die Weiterbildung ebnen soll.

Während des Weiterbildungsprozesses geht Laura über den theoretischen Rahmen hinaus. Praktische Anwendungen, Networking und der Erwerb von zukunftsweisenden Fähigkeiten stehen im Fokus. Das Ziel ist nicht nur die bloße Qualifikation, sondern auch die Schaffung einer festen Grundlage für berufliche Möglichkeiten.

Eine Welt voller Chancen

In dem Moment, in dem Lauras Chef die Worte „Wir können dich leider nicht übernehmen“ ausspricht, wird nicht nur eine Tür geschlossen, sondern viele andere öffnen sich leise im Hintergrund. Lauras Weg nach Ausbildungsende, der mit Unsicherheit beginnt, wird zu einer Reise voller Perspektiven. Die Absage auf Übernahme der Auszubildenden markiert nicht das Ende, sondern den Startpunkt für Lauras berufliche Reise. Nach dem Ende der Ausbildungszeit hat sie erst mal Anspruch auf Arbeitslosengeld.

Statt sich von der Enttäuschung überwältigen zu lassen, ergreift Laura die Initiative. Sie beginnt, Wege zu erkunden, die über die konventionellen Vorstellungen eines festen Arbeitsplatzes hinausgehen. Die Welt der Chancen, die sich Laura auftut, umfasst nicht nur Weiterbildungen und Selbstständigkeit, sondern auch die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in verschiedenen Branchen und Kontexten einzusetzen. Die Vielfalt der Alternativen, die sich ihr bieten, wird zu einem faszinierenden Mosaik, das die traditionellen Grenzen des Berufslebens sprengt.

Fazit: Die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten nach der Ausbildung

In Lauras Geschichte blicken wir in die harte Realität der Berufswelt, die das Problem vieler Auszubildenden widerspiegelt: keine Übernahme nach der Ausbildung. Die Zahlen zeigen, dass Laura kein Einzelfall ist. Es kann sogar den besten Azubi nach bestandener Prüfung und vorbildlichen Leistungen treffen.

Trotzdem liegt ihr Fokus nicht auf den Hindernissen, sondern auf den zahlreichen Alternativen und Chancen, die sich auftun. Weiterbildungen, die Lauras Blick über den Tellerrand erweitern, Selbstständigkeit als mutiger Schritt in die berufliche Unabhängigkeit und das Knüpfen von Netzwerken, um neue Türen zu öffnen – all das sind Wege, die Absolventen wie Laura aktiv gestalten können.

Abschließend bleibt die Erkenntnis, dass die Zeit nach der Ausbildung nicht das Ende, sondern der Beginn einer reichhaltigen Reise ist. Eine Reise, auf der du deine Talente entfalten und deine berufliche Zukunft selbst bestimmen kannst.

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